Das grüne Startup des Monats: Droid Drive hat eine Antwort auf Kernfragen urbaner Lieferlogistik

„Stell dir vor du ebst in einer Stadt, in der die Straßen nicht durch sperrige und schmutzige Lieferwagen gefüllt sind, sondern kleine und intelligente Fahrzeuge hintereinander.“ So beginnt die Vision unseres grünen Startup des Monats Februar. Das Team der DroidDrive GmbH in Aachen entwickelte ein schlaues, elektrisches und automatisiertes Leichtfahrzeug für die urbane und industrielle letzte Meile: den Ducktrain.

Die Corona-Pandemie hat vielen Online-Händlern einen zusätzlichen Schub gegeben. Kleidung, Elektronik, Lebensmittel oder Möbel – alles bringt der Lieferdienst. Und das sorgt gerade in engen Innenstädten für immer mehr Verkehr und zugeparkte Straßen. Kommunen, Verkehrsforscher und Unternehmen suchen deshalb für die sogenannte „letzte Meile“ nach Alternativen zum herkömmlichen Lieferwagen. Das Aachener Startup Droid Drive hat eine automatisierte Transportlösung für die „letzte Meile“ entwickelt.

Lieferverkehr im Entenmarsch

Bei Ducktrain werden bis zu fünf Elektrofahrzeuge in einem Zug gekoppelt. Laut Kai Kreisköther, Geschäftsführer von Droid Drive, kann so ein Zug das gleiche Ladevolumen bewältigen wie ein normaler Transporter. Die Fahrzeuge im „Entenzug“ seien nur 1 m breit und können in Städten beispielsweise Fahrradwege nutzen.

2021 geht’s auf die Straße: Erprobung in Forschungsprojekten

Der Ducktrain ist deutlich kompakter und erheblich leistungsfähiger als konventionelle Lieferfahrzeuge. Das überzeugte in einer jüngst abgeschlossenen Seed-Runde auch zwei neue institutionelle Investoren – EIT InnoEnergy und Wi Venture. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördern Ducktrain als wirtschaftlich und ökologisch zukunftsweisendes Projekt.

Wenn die Lieferlösung im Zustellbezirk angekommen ist, vereinzelt sich der Ducktrain und die Fahrzeuge fahren ihre individuellen Ziele an. Der Zug folgt nach Hersteller-Angaben automatisch einem Mitarbeiter, der ihn entweder zu Fuß oder auf dem Rad in das Zielgebiet dirigiert. Die Einzeleinheiten sind für Geschwindigkeiten von 20 bis 25 km/h ausgelegt und fassen eine Europalette. Die Zuladung liegt bei über 300 kg.

Neben der Last Mile Delivery kann das System auch für den betriebsinternen Materialfluss eingesetzt werden. Tests auf Industrie- und Logistikarealen laufen seit März 2020. In Zukunft sollen sie auch im öffentlichen Raum stattfinden.

Ducktrain ist auch Partner des Aachener Forschungsprojekts SULEICA. Dessen Ziel: die Erprobung der Ducktrains für eine smarte urbane Innenstadtlogistik in Aachen. Man wird also bald mehr hören und sehen vom elektrischen Entenzug in der Kaiserstadt und anderswo.

Über Ducktrain und DroidDrive GmbH

Die DroidDrive GmbH wurde im Jahr 2018 von Dr. Kai D. Kreisköther, Markus Werle und Fabian Kober gemeinsam mit Prof. Achim Kampker und der PEM Motion GmbH gegründet, um den Ducktrain zu entwickeln. Das Gründerteam hat bereits zuvor viele Jahre gemeinsam erfolgreich elektrische und automatisierte Fahrzeuge und Logistikkonzepte entwickelt. Achim Kampker ist Gründer und langjähriger CEO des Elektro-Zustellfahrzeuges StreetScooter und Inhaber des Lehrstuhls für Elektromobilität der RWTH Aachen.

Kontakt:
Martin Grolms, MA

Presse
Ducktrain / DroidDrive GmbH
Bohr 12 | 52072 Aachen | Germany
T: +49 241-894387727

Quellen:

NDR Info Perspektiven: Lieferverkehr im Entenmarsch| 08.06.2020

Spotfolio-Meldung vom 14.1.2021: Aachener Startup Ducktrain schließt Seed-Runde ab und gewinnt EIT InnoEnergy und Wi Venture als weitere institutionelle Investoren

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