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Die Finanzwelt sieht sich mit einer revolutionären Entwicklung konfrontiert: Mit der Tokenisierung von Vermögenswerten. Studien des Weltwirtschaftsforums gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2029 etwa 10 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) tokenisiert sein werden.

Auch wir sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen und haben in unserem Portfolio tokenisierte Anleihen.

Immobilien-Anleihe Bad Honnef

Immobilien-Anleihe Dautphe

Solaranleihe Aßlar

Damit profitieren unsere Kunden von den Vorteilen dieser zukunftsweisenden Technologie. Diese sind:

  • Geringe Kosten im Vergleich zu traditionellen Wertpapieren
  • Übertragbarbeit von zuvor illiquiden Vermögenswerten (wie z.B. Immobilien), 24/7, weltweit, blitzschnell und bankenunabhängig
  • Maximale Transparenz und Sicherheit, denn alle Transaktionen werden lückenlos und dezentral gespeichert

Neben „Token“ sind „Kryptowährungen“, „Blockchain“, „Smart Contract“ und „Wallet“ zentrale Begriffe, die AnlegerInnen im Kontext mit der Tokenisierung von Vermögenswerten verstehen müssen, um Vertrauen in die Digitalisierung der Finanzwelt entwickeln zu können.

Sind Sie schon Profi? Oder haben Sie noch Fragen? Wir erklären alle Begriffe und die zentralen Zusammenhänge – einfach und verständlich.

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind rein digitale Währungen. Der Begriff „Krypto“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „geheim“ oder „verborgen“. Durch Kryptografie wurden bereits im alten Ägypten, im Mittelalter oder im Zweiten Weltkrieg sensible Informationen verändert. Nur mit einem bestimmten Schlüssel oder Werkzeug konnten diese Botschaften oder Codes geknackt werden. Damit waren diese Informationen für fremde Augen nutzlos. Auch bei Kryptowährungen spielen Verschlüsselung und Sicherheit eine entscheidende Rolle: Um Manipulationen zu verhindern, werden alle Zahlungen mit einer Kryptowährung verschlüsselt und in einer speziellen Datenbank (Blockchain) gesichert.

Was ist eine Wallet und wofür brauche ich sie?

Was für herkömmliches Geld das Girokonto ist, ist für Kryptowährungen eine Wallet. Hier sind alle Transaktionen sichtbar. Alle Daten werden über zwei Codes verschlüsselt. Der öffentliche Schlüssel, auch Account Adresse genannt, funktioniert wie eine Kontonummer. Er kann an jeden User weitergegeben werden, um Kryptogeld zu erhalten. Der zweite Schlüssel – auch Privacy-Key genannt – ist mit dem TAN-Verfahren beim Online-Banking vergleichbar. Nur mit diesem Schlüsselpaar sind Transaktionen möglich. Die Wallet wird als Programm auf dem Rechner installiert oder als Handy App genutzt.

Was ist die Blockchain?

Damit Kryptowährungen sowie alle digitalisierten Vermögenswerte insgesamt funktionieren, müssen alle Transaktionen und sämtliche Kontostände verschlüsselt, geprüft und gespeichert werden. Für maximale Sicherheit sorgt eine spezielle Datenbank, die sog. Blockchain (übersetzt: Blockkette). Als »Block« wird eine Besitzinformation (Token) verstanden: z.B. „Vermögenswert A gehört Klaus“. Verkauft Klaus seinen Vermögenswert, wird dem ersten Block ein zweiter zugefügt: »Vermögenswert A gehört Werner«. Je öfter der Vermögenswert den Besitzer wechselt, desto länger wird die Blockchain. Der letzte Eintrag hat Gültigkeit.

Schutz vor Fälschungen und Betrug geben zwei Sicherheitsmechanismen:

Die Blockchain nicht nur an einem Ort gespeichert, sondern parallel auf vielen verschiedenen Rechnern. Ein Betrüger müsste also nicht nur einen Zugang hacken, sondern etliche auf einmal.
Nachfolgende Blöcke bauen ähnlich aufeinander auf, wie Bauklötzchentürme im Kinderzimmer. Man kann keinen unteren Block herausnehmen, ohne dass der Turm zusammenfällt. Auf der Blockchain funktioniert dies darüber, dass jeder nachfolgende Block eine Information darüber enthält, wer seine Vorgänger sind. Will jemand eine historische Information betrügerisch ändern, fällt der Fehler dem System sofort auf.

In welchem Zusammenhang stehen Blockchain und Token?

Ein Token (engl. ‚token‘ – ein Zeichen, ein Symbol) ist ein Eintrag auf einer Blockchain. In diesem Eintrag ist ein Besitzverhältnis angegeben. Er sagt also aus, wem eine bestimmte Sache gehört. Die Einsatzmöglichkeiten dafür sind vielfältig: Tokens können als digitale Währung genutzt werden (wie z.B. bei Krypotowährungen), können Aktien oder Anleihen aufbewahren oder sogar als Grundbucheintrag genutzt werden.

Die Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) definiert Tokenisierung als “die digitalisierte Abbildung eines (Vermögens-)Wertes inklusive der in diesem Wert enthaltenen Rechte und Pflichten sowie dessen hierdurch ermöglichte Übertragbarkeit”.

Was ist ein Smart Contract?

Ein Smart Contract bildet die Rechte und Pflichten des Tokens ab. Er ist ein digitales Programm, das mit dem Vermögenswert verknüpft ist und mit Hilfe der Blockchain-Technologie umgesetzt wird.

Damit sind wir am Ende unseres ersten Blogbeitrags zum Thema Blockchain und Co angekommen. Der zweite ist bereits in Vorbereitung und widmet sich dem Thema des Energieverbrauchs in Zusammenhang mit Krypotowährungen. Darin grenzen wir den Energieverbrauch des Schürfens von Krypotowährungen (Mining) ab von dem Energieverbrauch, der sich für die Tokenisierung und Verschlüsselung von Vermögenswerten ergibt. Das ist uns sehr wichtig, denn der schonende Umgang mit Energie ist ein wesentlicher Schlüsselfaktor für die Erreichnung unserer Klimaziele. Diese zu unterstützen ist uns ein Anliegen – auch und gerade mit tokenisierten Anleihen in Solarparks und nachhaltige Immobilien.

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