Anlässlich des Weltalphabetisierungs- und Weltbildungstages der UNESCO möchten wir Sie mit dem ABC der fairen Finanzen und nachhaltigen Geldanlagen über faire Kapitalanlagen von A bis Z informieren!
wie Ausschlusskriterien
wie Best-in-Class und Best-of-Class
»Als Gegenentwurf zum Best-in-Class-Konzept, bei dem konventionelle Unternehmen vorherrschen, wurde von Vermögensverwaltern das Best-of-Class-Konzept entwickelt. Eine Investmentstrategie nach dem »Best-of-Class«-Ansatz investiert nur in nachhaltige Branchen und dort jeweils in den Branchenbesten. Hinter dem neuen Branding verbergen sich jedoch kaum andere Konzepte als diejenigen, die schon lange existierende Umwelt- oder Ökofonds verfolgen.«
Zitate aus dem Artikel »Best-in-Class-Konzept« im »Lexikon der Nachhaltigkeit« (Betreiber: Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken). Der ausführliche Artikel ist hier zu finden: Lexikon der Nachhaltigkeit
wie Carbon Bubble
»Die Carbon Bubble bezeichnet die aufgeblähte Investitionsblase in fossile Brennstoffe. Sie ist das Ergebnis einer Überbewertung von Kohle-, Öl- und Gasreserven, die nicht berücksichtigt, dass der Großteil der fossilen Reserven einem hohen Risiko ausgesetzt ist, unverwertbar zu sein. Damit würden sie als sogenannte stranded assets stark oder gar ganz an Wert verlieren.« (Quelle: gofossilfree.org)
wie Divestment
»Mehr Kapital aus »schmutzigen« Anlagen abziehen und nach ökologisch-sozialen Standards investieren. Initiativen, die das fordern, verstehen sich als Teil der Divestment-Bewegung. Welche Wirkung kann sie entfalten? Entstanden ist diese politische Bewegung Ende der 60er-Jahre in den USA.« (Deutschlandfunk Kultur)
wie ESG (Kriterien)
»Allgemeine Beispiele für den Bereich Umwelt (»Environment«) sind Höhe des Energieeinsatzes, Anteil erneuerbarer Energieträger, Klimawandelstrategie, Emissionsausstoß, usw. Unter Soziales (»Social«) sind Aspekte wie bspw. Achtung der Menschenrechte, Verbot von Kinder- & Zwangsarbeit, Chancengleichheit und Diversität, Arbeitsplatzgestaltung, Weiterentwicklung, usw. zu subsumieren. Das Unternehmensführungskriterium (»Governance«) zielt darauf ab, inwieweit Nachhaltigkeit strukturell im Unternehmen verankert ist.« (Quelle: DFGE Institute for Energy, Ecology and Economy)
wie Faire Finanzen
wie Green Bonds
wie Homo Oecologicus und Homo Reciprocans
Ein anderes Modell, der Homo Reciprocans, steht bewusst im Gegensatz zum Homo Oeconomicus: »Der Homo Reciprocans basiert auf der Idee, dass Menschen sich reziprok verhalten, d.h. sie belohnen (aus ihrer Sicht) faires Verhalten und bestrafen unfaires Verhalten, selbst wenn für sie dadurch Kosten entstehen.« (Aus: wissensdemokratie.de)
wie Impact Investing
Gibt es auch einen deutschen Begriff zum Impact Investing? Im Clip https://www.fairzinsung.com/produkte/realwertanleihe-bad-honnef-2025/erklärt Andreas Mankel, Geschäftsführer der Realwert-III GmbH, was der Begriff ‚Investieren mit Wirkung‘ bei Immobilien meinen kann und wie es in der Praxis funktioniert.
wie Jobticket statt Dienstwagen
Zu den geldwerten Vorteilen gehört auch der Firmen- oder Dienstwagen. Doch während das Jobticket eine umweltbewusste und ressourcenschonende Mobilität fördert, ist dies beim Dienstwagen längst nicht immer der Fall, sondern öfter sogar das Gegenteil: »Sofern den Arbeitnehmern neben dem Dienstwagen auch Kraftstoffe kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, besteht der Anreiz, häufiger mit dem Dienstwagen zu fahren als dies mit einem privaten Pkw der Fall wäre. Zudem bestehen weniger Anreize, öffentliche Verkehrsmittel zu verwenden. Das Dienstwagenprivileg fördert somit den Pkw als Verkehrsmittel und trägt zu Umweltbelastungen des Straßenverkehrs bei.« (Quelle: Umweltbundesamt: Umweltschädliche Subventionen in Deutschland, aktualisierte Ausgabe Dez. 2016)
Axel Schäfer vom Bundesverband Fuhrparkmanagement stellt auf firmenauto.de fest, dass nicht nur der Staat und die Anreizsysteme, sondern »auch Unternehmen und deren Mobilitätskonzepte und -angebote großen Einfluss auf die Gestaltung der privaten Mobilität ihrer Belegschaft und deren Familien haben. Wird der Firmenwagen auch privat genutzt und schlägt der geldwerte Vorteil gar nur 0,5 zu Buche, kann dies zur Fehlsteuerung von Verkehren unter ökologischen Aspekten führen. Womöglich wird aus Kostengründen das für den vorgesehenen Einsatz schlechter geeignete Fahrzeug angeschafft, bei Hybriden meist mit dem Verbrennungsmotor gefahren mit entsprechend deutlich höherem Verbrauch – ‚bezahlt ja meine Firma‘. Über den Urlaub mit der Bahn oder die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit vieler Privatfahrten denke ich natürlich auch nicht nach, wenn der ‚kostenfreie‘ Dienstwagen vor der Tür steht. Alternativen werden von den betroffenen Dienstwagenberechtigten oft nicht in Betracht gezogen.«
wie klimaneutral
Schön und gut, aber was bedeutet das in der Praxis? Oder ist »klimaneutral« nicht bloß Greenwashing? Ina Hiester ist in ihrem Artikel auf utopia.de diesen Fragen nachgegangen und erläutert anhand von Beispielen, wie unterschiedlich der Begriff genutzt wird. Da wir hier über »faire Finanzen« schreiben, nehmen wir natürlich das Beispiel Deutsche Bank: »Auf ihrer Webseite erklärt die Deutsche Bank stolz: ‚Die Deutsche Bank will negative Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich halten und arbeitet seit 2013 klimaneutral. Auch den Verbrauch von Ressourcen wie Wasser oder Papier reduzieren wir kontinuierlich.‘ Es ist eine Sache, in Frankfurt mit Ökostrom die 40 Stockwerke des Büroturms hoch und runter zu fahren. Wer aber wie die Deutsche Bank gleichzeitig weiterhin in Kohlebergbau und Ölindustrie investiert, darf sich über den Vorwurf des Greenwashings nun wirklich nicht beklagen.« Doch utopia.de bleibt bei der Kritik nicht stehen, sondern benennt auch die Alternativen, in diesem Fall sind es die Ökobanken.
Zwei hilfreiche Videos zum Thema »Klimaneutral leben« bieten das Umweltbundesamt und die Sendung quarks.de.
wie Lebensmittel
Wir meinen: zu fairen Finanzen gehören auch faire Preise für Lebensmittel – zur Existenzsicherung der Landwirte, zum Wohl der Tiere und zu einer gesunden Ernährung für alle.
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick äußerte sich im März 2022 wie folgt: „Die wahren Kosten unserer Lebensmittel sind längst nicht die, die an der Supermarktkasse angezeigt werden. Wir müssen uns hier ehrlicher machen und Ernährungssysteme in ihrer Ganzheit betrachten. Dabei müssen auch die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt berücksichtigt werden. Nur wenn alle Kosten eingepreist werden, kommen wir zu mehr Tierwohl in Ställen, weniger Pestiziden auf den Äckern und somit zu einer resilienten Umwelt und mehr Artenvielfalt.“ Quelle: https://www.bmel.de
wie Mikrofinanz
Kritiker bezweifeln sozialen Mehrwert
Batement findet allerdings, wir sollten »endlich damit beginnen, unsere knappen Ressourcen in wesentlich effizientere Verwendungen umzuleiten, dazu gehören insbesondere Kreditgenossenschaften, Finanzkooperativen, kommunale Entwicklungsbanken und dergleichen.« Ähnlich kritisch bewertet auch die Verbraucherzentrale Bremen in einem Beitrag auf ihrer Seite geld-bewegt.de den sozialen Mehrwert der Mikrofinanz.
Erfolgreiche Beispiele belegen positive Wirkung
Die Verbraucherzentrale sieht zwar auch, dass dadurch strukturelle Armut nicht beseitigt würde, betont aber zugleich: »Auf der anderen Seite gibt es viele Berichte von erfolgreich aufgebauten Kleinunternehmen und zufriedenen Kreditnehmern, die sich erst mit Hilfe der Minikredite grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung und sauberes Wasser erfüllen konnten. Wenn die Mikrokreditvergabe mit einer umsichtigen und verantwortungsvollen Beratung einhergeht, Kreditnehmer in grundlegenden Fragen von Finanzplanung und Betriebswirtschaft geschult werden und auf die persönlichen Umstände und Nöte der Einzelnen Rücksicht genommen wird, so können Mikrokredite das Leid armer Menschen lindern und der Grundstein für eine selbstbestimmte Existenz sein.«
Mikrofinanzfonds: Anleger sollten genau hinschauen
In Blick auf die potenziellen Investoren hierzulande heißt es auf geld-bewegt.de: »Investitionen in Mikrofinanzierung gelten als krisensichere und rentable Geldanlage. (…) Anleger sollten jedoch genau hinschauen, wem sie ihr Geld anvertrauen und ob ihre Vorstellung einer sozialen Wirkung damit wirklich erreicht wird.« Das gilt sicher auch für eine neue Variante: die so genannten Mikrofinanzfonds. Hierzu heißt es in einem Beitrag auf boerse.ard: »Entwicklungshilfe leisten und dabei Rendite per Investmentfonds erzielen: Die Idee hinter der inzwischen wachsenden Fonds-Kategorie spricht immer mehr Privatanleger an. Die Zahl der verfügbaren Produkte ist noch gering. Der Investor sollte die Struktur und Eigenarten der Fonds beachten.«
Nach den „Corona-Kriesenjahren“ urteilt der ECOreporter Anfang 2022: „Mikrofinanzfonds: Solide Renditen trotz Corona“ in seinem Artikel.
wie Nachhaltige Geldanlage
Aber wo gibt es denn wirklich nachhaltige Geldanlagen und welche Kriterien soll der Anleger berücksichtigen, um sie aus dem Meer der oft grüngewaschenen Angebote herauszufischen? Antworten darauf gibt zum Beispiel der Report »Wo der Euro den Boden berührt. Nachhaltig Geld anlegen – aber wie?«, den fairzinsung kostenlos zur Verfügung stellt unter www.nachhaltig-anlegen.de.
wie Oekofonds und Ökobanken
Bei den Ökobanken gibt es zwar auch Unterschiede, aber die Liste ist noch überschaubar. Wer sich einen Überblick verschaffen will über das Angebot und wissen will, was beim nachhaltigen Bankwechsel zu beachten ist, wird fündig auf utopia.de: Dort werden »die besten nachhaltigen Banken« unter die Lupe genommen.
wie Positivkriterien
Werden Positivkriterien angelegt, so erhalten nur solche Unternehmen das Kapital der Anleger, die sich ökologisch, sozial und ethisch vorbildlich verhalten. (s. oeko-fair.de) »Ziel von Positivkriterien ist es, unter gleichartigen Anlagemöglichkeiten diejenigen zu identifizieren und zu bevorzugen, die im Sinne der Ethik/Nachhaltigkeit besser zu bewerten sind und/oder mit denen ein Beitrag zur Erfüllung der SDGs* geleistet wird. Dies geschieht durch die Untersuchung von Unternehmen, Staaten und Branchen nach einer bestimmten Systematik anhand ethisch-nachhaltiger Kriterien.« So definiert es der »Leitfaden für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche« (Quelle: https://www.aki-ekd.de)
Der Leitfaden nennt viele Beispiele für Positivkriterien für Unternehmen, hier exemplarisch drei davon:
Sozialverträglich – Bevorzugung von Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für benachteiligte Personengruppen anbieten, mit denen deren soziale, wirtschaftliche und politische gleichberechtigte Teilhabe gefördert wird.
Ökologisch – Bevorzugung von Unternehmen, die sich konkret für die Reduzierung des Rohstoff-, Wasser- und Energieverbrauchs und/oder der Schadstoff- und Abfallemissionen einsetzen.
Generationengerecht – Bevorzugung von Unternehmen, die eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen und/oder eine Alterssicherung anbieten.
*Sustainable Development Goals (SDGs) – Die Agenda 2030 wurde 2015 von allen UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet und gilt für alle Staaten dieser Welt. Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten. Das Kernstück bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die 17 Ziele finden Sie hier https://www.fairzinsung.com/sdg-ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung/
wie Qualität in der Beratung zu nachhaltigen Geldanlagen
Am 2.8.2022 trat eine neue Richtlinien in Kraft, die den Wertpapierverkauf transparenter und das Finanzsystem zugleich nachhaltiger machen soll.
Die Tagesschau führte aus: „Ab sofort müssen Finanzberater Anleger explizit danach fragen, ob sie ihr Geld nachhaltig investieren wollen. Doch auch hier lauern Fallstricke, glaubt Anlagestratege Christian Kahler von der privaten Vermögensverwaltung Kahler und Kurz Capital: „Wir kennen diese Prozesse: Da werden 20 bis 30 Seiten mit Kleingedrucktem ausgehändigt. Am Ende muss immer noch der Kunde unterschreiben, und da besteht immer die Gefahr, dass en detail doch nicht alles so genau nachgelesen wird.“ (Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/geldanlage-gruen-eu-verordnung-101.html)
Rolf Häßler nahm das bereits vor einiger Zeit in seinem Kommentar in der Frankfurter Rundschau zum Anlass für die Überlegung, was die Gretchenfrage »Wie hältst du es mit der Nachhaltigkeit?« für Banken und Finanzberater bedeutet: »Sie müssen eine breite Palette nachhaltiger Anlagemöglichkeiten anbieten und ihre Berater darin schulen, diese den Kunden kompetent erklären zu können.«
Mittlerweile gibt es dafür spezielle Schulungen und Weiterbildungsangebote. So haben sich zum Beispiel die Finanz- und Vorsorgeberater der 7x7finanz GmbH bereits vor drei Jahren zum »Fachberater für Nachhaltiges Investment« ausbilden lassen: in einem dreimonatigen Fortbildungslehrgang der Dortmunder ECOeffekt GmbH. Außerdem ist die 7x7finanz GmbH mit ihren Beratern Mitglied in zwei nachhaltigen Finanzdienstleister-Organisationen: dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und dem Netzwerk Ökofinanz21.
Dazu drei Stellungnahmen: Ali Masarwah von »Morningstar« schreibt in einem Kommentar auf boerse.ARD über Nachhaltigkeitsfonds: »Wenn man aber auf die Eigenschaften von Nachhaltigkeitsfonds blickt, dann sieht man, dass die Risiken in den Fonds unterdurchschnittlich sind und die Unternehmen von höherer Qualität, also besser gemanagt sind.« Bereits 2020 rief Larry Fink, CEO von Blackrock, in einem Brief die Chefs der wichtigsten Unternehmen weltweit zu mehr Klimaschutz auf, denn Klimarisiko sei auch Anlegerrisiko. (s. a. Artikel auf blog.crowddesk.de).
Und das WWF-Bankenrating vom November 2021 kam zu dem Ergebnis: »Zum zweiten Mal hat der WWF Deutschland eine Analyse des aktuellen Standes der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Strategien, Prozesse und Produkte der größten deutschen Banken durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass positive Bewegung klar festzustellen ist. Diese Bewegung reicht jedoch mit Blick auf die Anforderungen der Transformation zur nahezu Emissionsfreiheit 2045 weiterhin nicht aus. Eine zügige sowie systematische Integration angemessener Kriterien, Zielsetzungen und Prozessanpassungen in allen relevanten Geschäftsfeldern ist grundlegende Voraussetzung für klimagerechte Kapitalbereitstellung.«
wie SDGs (Sustainable Development Goals)
Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Die 17 Ziele sind unteilbar und bedingen einander. Ihnen sind fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. (Im Englischen spricht man von den „5 Ps“: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership)
Wie trägt fairzinsung dazu bei, die 17 nachhaltigen Ziele zu erfüllen? Auf fairzinsung werden nachhaltige Geldanlagen angeboten, die möglichst viele der SDGs erfüllen. Welche das jeweils sind, hängt von den finanzierten Projekten ab. Mehr dazu hier. Die angebotenen Geldanlagen können auch nach bevorzugten SDG-Kriterien gefiltert werden.
wie Transparenz
Die Unterzeichner des Europäischen Transparenz Kodex für Nachhaltigkeitsfonds bekommen das Europäische Transparenzlogo für Nachhaltigkeitsfonds verliehen. Dieses Logo gibt Anlegern die Möglichkeit geben, schnell und sicher festzustellen, ob und wo sie ausführliche Informationen über die nachhaltige Anlagestrategie eines Investmentprodukts finden. Weitere Informationen und eine Übersicht über die Unterzeichner des Europäischen Transparenz Kodex für nachhaltige Publikumsfonds gibt es auf der Seite des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG).
wie Umweltanleihe
Umweltanleihen sind Anleihen, mit denen sich Banken, Staaten und Unternehmen Kapital für klima- und umweltschützende Projekte verschaffen. Solche Projekte sind etwa der Bau von Solarparks für die Energiewende oder die energetische Sanierung von Gebäuden. Umweltanleihen sind ein wachsendes Marktsegment. Auf fairzinsung können Sie zum Beispiel in den Bereich der Erneuerbaren Energien investieren, aktuell mit der neuen Solarenergie-Anleihe, Investments in nachhaltige Immobilien tätigen und ebenso mit Social Impact investieren.
wie verantwortungsvoll investieren
Wo es wirklich nachhaltige Geldanlagen gibt und welche Kriterien Anleger berücksichtigen sollte? Das beantwortet der Report »Wo der Euro den Boden berührt. Nachhaltig Geld anlegen – aber wie?«, den Sie hier finden: www.nachhaltig-anlegen.de.
wie Wert
Ein paar wert-volle Gedanken zum Wert, die für Investitionen in Nachhaltigkeit sprechen:
„Die Dinge haben nur den Wert, den wir ihnen geben.“
Molière
»Geld hat noch nie ein Bauwerk errichtet, eine Ware hergestellt, einen Schwerkranken operiert oder eine gute Investition empfohlen. Vor allem in der heutigen Welt ist Geld nichts weiter als ein Papier ohne Wert – abgesehen von dem Wert, den wir ihm geben.«
Tad Crawford, aus: Das geheime Leben des Geldes
„Es wäre keine menschlich überzeugende Gesellschaft, der alles wertlos gilt, was nicht bezahlt wird.“
Richard von Weizsäcker
wie die große Unbekannte oder das Malzeichen
X steht aber auch für das Multiplikationszeichen. Zum Beispiel, indem sich Geldwerte durch ihre Investition in nachhaltige Sachwerte vermehren und diese sich umgekehrt mit produktiven Erträgen auswirken. Dann ist x auch keine unbekannte Größe mehr! Anregungen für Investments in Sachwerte finden Sie immer aktuell unter: https://www.fairzinsung.com/produkte/
wie Yunus
Der bengalische Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus ist einer der Begründer des Mikrofinanz-Gedankens. 2006 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. 2020 plädierte er zusammen mit 200 anderen Wissenschaftlern und anderen bekannten Persönlichkeiten für ein „Nein zu einer Rückkehr zur Normalität“. Gemeinsam appellierten sie an die Welt, an Wirtschaft und Bürger, unseren Lebensstil und unseren Verbrauch tiefgreifend zu verändern, denn das Leben auf der Erde ist durch die aktuelle ökologische Katastrophe bedroht. Es handelt es sich um einen globalen Zusammenbruch, dessen Folgen unermesslich sein werden. Sie forderten Staats- und Regierungschefs und Bürger dazu auf, endlich an einer umfassenden Überarbeitung der Ziele, Werte und Einsparungen zu arbeiten.
Quelle: oekonews.at
wie Zertifikate und Ziele
Orientierung im Dschungel der nachhaltigen Anlagen liefern verschiedene Zertifikate wie das FNG-Siegel, die Dow Jones Nachhaltigkeits-Indizes, Morningstar oder EcoReporter. Allgemein gültige Standards und die EU-Regularien (siehe Q wie Qualität) sorgen für Verbesserungen.
Ein weltweit anerkannter Maßstab für ökologisches Handeln sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen (UN). Sie sollen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen. Den 17 Zielen hat sich die Plattform www.sdg-investments.com verpflichtet. Über die Plattform finden registrierte professionelle und institutionelle Investoren nachhaltige Kapitalanlagen, die ihren individuellen Anlagekriterien entsprechen.