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Das Startup des Monats: SPRK.global engagiert sich mit Hilfe von KI-getriebener Technologie für die Lösung des weltweiten Problems der Ineffizienz der Lebensmittellieferkette, der daraus resultierenden Überproduktion und schließlich der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Lebensmittelretter in Aktion. (Foto: SPRK)

Wenn Lebensmittelverschwendung ein Land wäre, wäre es als CO2-Emittent das drittgrößte Land nach den USA und China. Jedes Kilogramm Lebensmittel, das nicht verschwendet wird, entspricht 2,5 kg CO2-Äquivalent –  und genau hier setzt unser grünes Startup des Monats an, die SPRK.global GmbH (SPRK). Das Ziel seiner KI-basierten Lösung: Lebensmittelüberproduktion langfristig zu vermeiden und zunächst Lebensmittelüberschüsse der Lieferkette umzuverteilen und zu verarbeiten und so die Lebensmittelverschwendung in der gesamten Lieferkette langfristig zu eliminieren.

Dazu setzt das Start-up auf eine Plattform unter Einbeziehung von KI. Dort werden die Teilnehmer der Lieferkette – also Produzenten, Logistiker, Groß- und Einzelhändler mit kommerziellen Abnehmern, verarbeitenden Betrieben und gemeinwohlorientierten Organisationen als Abnehmer vernetzt.

Abnehmer: gemeinwohlorientierte Organisationen und Restaurants

Foto: SPRK

SPRK-Gründer und Geschäftsführer Alexander Piutti: „Im Berliner Umfeld konnten wir bislang rund 130 Tonnen Lebensmittel verarbeiten oder umverteilen, 35 Tonnen davon alleine an gemeinnützige Organisationen in Berlin, darunter auch SOS Kinderdorf Berlin, Straßenkinder e.V. und die Kinderstiftung die Arche.“ * Anfang Mai dieses Jahres hat SPRK.global im Berliner Stadtteil Schöneberg sein erstes Deli eröffnet: ein Take-away-Restaurant, welches leckere Speisen aus überschüssigen und bestens genießbaren Lebensmitteln zubereitet.

 

 

 

Herausforderung: weltweit 1,6 Mrd. und in Deutschland 12 Mio. Tonnen vergeudete Lebensmittel

Doch der Aktionsradius bleibt längst nicht auf Berlin oder Deutschland begrenzt. Die Ineffizienz der Lebensmittellieferkette, die Überproduktion und die daraus resultierende Lebensmittelverschwendung sind ein globales Problem. Weltweit werden jährlich 1,6 Mrd. Tonnen Lebensmittel vergeudet, davon allein 12 Mio. Tonnen in Deutschland. Mit dieser globalen Perspektive gelang es Piutti und seinen Mitstreitern, bereits 16 internationale Investoren zu überzeugen, einen siebenstelligen Eurobetrag in das Startup zu investieren. Das war mitten im ersten Corona-Sommer 2020. Derzeit befindet sich SPRK.global erneut in einer Finanzierungsrunde.

SPRK-Gründer und Geschäftsführer Alexander Piutti (Foto: SPRK)

Bereits im Frühjahr letzten Jahres hatte die Pandemie für SPRK und seine Aktivitäten unerwartete Folgen: „Bedingt durch den plötzlichen Lockdown im März 2020 haben viele Hotels, Catering-Services und Restaurants Massen an Lebensmitteln aus den Lagern der Großhändler nicht mehr abgerufen. Diese Chance haben wir ergriffen und kurzerhand mit verschiedenen Partnern in Berlin aus dem Problem eine Lösung gemacht. So konnten wir Tonnen an Lebensmitteln schnell umverteilen und die Lager so leer bekommen.“ *

 

Perspektive für die nächsten zehn Jahre: mehr als 10 Mio. Tonnen Lebensmittelüberschüsse vermeiden

Im Januar diesen Jahres hat SPRK eine Modellrechnung für die nächsten zehn Jahre erstellt: „Im Ergebnis kommen wir auf mehr als 10 Millionen Tonnen vermiedener Lebensmittelüberschüsse über die Landesgrenzen von Deutschland hinaus. Das entspricht einem Vermeidungspotenzial von ca. 40 Millionen Tonnen unnötiger CO2-Äquivalente. Das wäre ein gigantischer Effekt und würde die berühmte Nadel bewegen“, erklärt Piutti. *

Mit seinem innovativen Technologieansatz hat SPRK erste internationale Lorbeeren geerntet: im Jahr 2020 belegte das Startup unter 2.400 internationalen Bewerbern weltweit den ersten Platz bei der Extreme Tech Challenge (XTC), dem größten „Tech For Good”-Wettbewerb für nachhaltige Start-ups, in der Kategorie „Smart Cities“. Weiterhin wurde SPRK 2021 nominiert für den Bundespreis/Digitalisierung „Zu gut für die Tonne“.

Wir sind nachhaltig, weil …

Das SPRK-Team (Copyright: Martin Meier)

… wir bei SPRK zum einen mit unserem technologiebasierten Distributionsansatz überschüssige Lebensmittel sinnvoll umverteilen und verarbeiten. So  wollen wir langfristig die signifikante Lebensmittelüberproduktion überflüssig machen und herunterfahren – und damit zugleich  ein globales und gesellschaftlich relevantes Problem lösen. Zum anderen bedeutet Lebensmittelverschwendung auch, dass wertvolle Ressourcen wie Wasser, Land und Energie verschwendet und dadurch enorme Mengen an CO2-Emissionen unnötig verursacht werden – das wollen wir mit SPRK ändern!

*Interview in „Forum Nachhaltig wirtschaften“  vom 25.01.2021

 

Kontakt:
Sarah Basteck
Head of Marketing & Communication
T +49 176 414 88882
E sarah.basteck@sprk.global
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Office address: SPRK.global GmbH | Space Shack Coworking | Akazienstr. 3A | 10823 Berlin/Germany
Web: www.sprk.global | Contact: hello@sprk.global

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