fairzinsung®

Statt 24 Türchen haben wir als Adventskalender 24 nachhaltige Tipps für die Adventszeit und die Vorweihnachtszeit für Sie – für jeden Tag einen!

#1: Adventskalender umweltfreundlich selbst basteln

Basteln Sie Ihre Adventskalender selbst – z.B. aus Butterbrotpapier, Toilettenpapierrollen oder Stoffsäckchen, mit etwas weihnachtlicher Deko (aufgemalt, genäht oder beklebt) sieht der Kalender auch viel schöner aus, als die gekauften und spart jede Menge Papier und Plastik. Stoffsäckchen lassen sich auch jedes Jahr wieder verwenden! Gefüllt mit Gutscheinen oder selbst gebackenen Plätzchen sind die Adventskalender auch die gesündere und persönlichere Alternative.

#2: Adventskranz minimalistisch, zero waste oder mit Recycling gestalten

Ihren Adventskranz können Sie nachhaltig gestalten, wenn Sie so minimalistisch wie möglich vorgehen und z.B. Platzteller oder Platten und Weihnachtskugeln nutzen, die sie bereits haben, statt immer wieder neue Dekoration zu kaufen. Vier Kerzen – am besten recycled (den Tipp zum Selbstmachen finden Sie unter #13), einige Kugeln, ein Platzteller aus Schiefer und einige Tannenzweige – fertig ist ein minimalistischer und edler Adventskranz. Nachhaltige Dekorationstipps stellen wir Ihnen in den nächsten Tagen vor (#4 und #6) – von selbst gemacht bis selbst gesammelt.

#3: Furoshiki für die Weihnachtseinkäufe und Geschenke

 

Eine nachhaltige Alternative für Geschenkverpackungen und als Tragebeutel für die vielen Einkäufe zur Weihnachtszeit perfekt geeignet sind Furoshikis. Das sind traditionelle japanische Tücher verschiedener Größen, die entweder zu Tragebeuteln oder zu Geschenkverpackungen geknotet werden können. Und das Beste daran: sie sind immer wieder zu verwenden (entweder vom Beschenkten oder dem Schenkenden) und sind somit unschlagbar nachhaltig. Im Internet finden sich viele Do-it-yourself-Videos für die schönsten Wickeltechniken. Laut Wikipedia stellte 2006 die damalige japanische Umweltministerin Yuriko Koike ein selbst gestaltetes Furoshiki vor, um für den Gebrauch zu werben und den Umweltschutz zu fördern. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Furoshiki 
Sie müssen übrigens kein Furoshiki bestellen – jeder schöne Baumwoll- oder Seidenstoff eignet sich sehr gut.

#4: Natürliche Adventsdekoration selbst trocknen

Schöne und ganz natürliche Advents- und Weihnachtsdekoration besteht aus getrockneten Orangen- oder Apfelscheiben. Die Orangen müssen zum Trocknen in Scheiben von ca. 1 cm geschnitten werden, danach werden sie auf Küchenpapier an einen warmen Ort gelegt. Damit kein Schimmel entsteht, sollten die Scheiben jeden Tag gewendet werden. Nach ungefähr einer Woche sind sie fertig. Die Orangenscheiben können natürlich auch im Backofen oder der Mikrowelle getrocknet werden, das ist dann leider aber nicht so nachhaltig.

#5: Recycling statt Geschenkpapier

Beschichtetes Geschenkpapier schadet unserer Umwelt durch die Beschichtung und für Papier wird der Rohstoff Holz verwendet. Sie suchen also eine andere Möglichkeit zum Verpacken der Geschenke? Wie wäre es mit Straßenkarten, Notenblättern, Bücherseiten oder Seiten aus Zeitschriften? Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Statt beschichtetem Papier eignet sich auch Packpapier – und ungebleichtes Packpapier mit wiederverwendbarer Holzdekoration sieht stylisher aus und ist viel klimafreundlicher als Geschenkpapier.
Bäume aus Plantagen reduzieren übrigens den Bedarf nach Holzschlag aus natürlichen Wäldern – kennen Sie schon den am schnellsten wachsenden Baum Kiri, den sogenannten „Klima-Retter-Baum“?

#6: Natürliche Weihnachtsdekoration selbst jagen und sammeln

Weihnachtsdekoration selbst sammeln ist sehr nachhaltig und auch gesund, denn das Sammeln lässt sich mit einem erholsamen Waldspziergang oder einer spannenden Schnitzeljagd mit Kindern verbinden. Sammeln können Sie Tannenzweige, Tannenzapfen und Beeren – diese machen mit Nüssen, Äpfeln und Mandarinen ohne großen Aufwand viel festliche Stimmung.

#7: Advent, Advent ein Lichtlein brennt: Es werde Licht – nachhaltig

Für die meisten von uns gehört zur festlichen Stimmung auch das richtige Licht – oft in Form von Lichterketten. Wem es ohne Lichterkette nicht festlich genug ist, der sollte zu LED-Lichterketten greifen, denn die sparen im Vergleich zu herkömmlichen viel Energie und damit CO2. Die Weihnachtsbeleuchtung könnte man natürlich auch mit Sonnenenergie aus einem Balkonkraftwerk versorgen, Informationen erhalten Sie hier! Dann ist es wirkliche nachhaltige Energie – aus eigener Produktion.

#8: Weihnachtsbaum, Weihnachtsleiter, Weihnachtstreibholz …

Sind Sie schon auf der Suche nach einem Weihnachstbaum? Es gibt viele interessante und nachhaltige Ideen für Alternativen zu geschlagenen und über Tausende Kilometer transportierten Weihnachtsbäumen. Eine Recherche im Internet begeisterte uns mit sehr kreativen Einfällen: wunderbar dekorierte Leitern, aus Paletten gebastelte Bäume (wie auf dem Bild), gesteckte „Bäume“ aus Treibholz oder Ästen – da ist für jeden etwas dabei. Holzschlag in natürlichen Wäldern wird durch den Anbau von Nutzholz auf Plantagen reduziert – informieren können Sie sich darüber hier.

#9: Weihnachtsgeschenke ohne Müll und Transportkosten

Schenken ist leider mit Verpackungsmüll und Transportkosten verbunden. Nicht zuletzt erhöht sich die CO2-Bilanz eines gut gemeinten Geschenkes auch, wenn ein Umtausch veranlasst oder es zurück gesendet wird. Ein Gutschein macht es möglich, dass etwas angeschafft wird, was die / der Beschenkte sich wünscht und wirklich benötigt – außerdem sind Gutscheine das perfekte Last-Minute-Geschenk.

#10: Zeit und Erlebnisse als Weihnachtsgeschenke „fair“schenken

Immer eine gute Idee ist es, gemeinsame Zeit und Erlebnisse zu „fair“schenken – ganz ohne Verpackungsmüll und Stress in der Vorweihnachtszeit. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Kochkurse, Reisen, Kurztrips, Theaterbesuche, Konzertbesuche, Schlittschuhfahren oder Schlittenfahren für Kinder und alle Jungebliebenen …

#11: Umweltfreundlicher Plätzchentransport

Die Adventszeit ist die Zeit des Plätzchenbackens und Verschenkens. Transportieren und lagern Sie die Plätzchen in Alufolie? Die Herstellung von Alufolie belastet unsere Umwelt sehr. Umweltfreundlich sind Teller, die immer wieder verwendet werden können und Frischhalteboxen aus Glas.

#12: Heißer Kako und weihnachtliche Kaffeespezialitäten

Heißer Kakao und Kaffee werden mit Honig, Zimt und Kardamon schnell zu einer Weihnachtsspezialität. Für einen Weihnachts-Kakao kann man Milch mit Kakaopulver, etwas Honig, einer Prise Zimt und einer Prise Kardamom einfach unter Rühren im Topf erhitzen und am Ende mit Zimt bestreuen. Wenn Sie Ihre Weihnachtsgetränke kaufen und nicht selbst machen, dann denken Sie immer daran, Becher oder Thermogefäße mitzubringen und keine To-Go Becher zu nutzen.

#13: Kerzen für die (Umwelt)Atmosphäre

Kerzen machen eine schönere Atmosphäre als Kunstlicht, doch leider sind sowohl erdölbasierte Kerzen als auch Kerzen aus Palmöl sehr schlecht für die Umwelt. Umweltfreundliche Kerzen mit Bio-Zertifikat sind zumeist sehr teuer, doch das verwendete Wachs stammt dann aus pflanzlichem Fett und ist umweltverträglicher.
Kerzenreste können Sie jedoch auch recyclen: einfach alle Kerzenreste (mit Docht) in einem alten Topf erwärmen und verflüssigen und in Gläser füllen. Anschließend einen Docht einfügen und mit einer Wäscheklammer am Rand fixieren, auskühlen lassen – fertig.

#14: Teelichter für Stimmung ohne Klimaschaden

Teelichter sind ebenso wie Kerzen sehr beliebt für die weihnachtliche Stimmung, doch leider sind sie noch problematischer in der Umweltbilanz, denn zumeist erhält man sie in einer Aluhülle. Das bedeutet, es werden wertvolle Ressourcen verschwendet. Bei Teelichtern sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass man sie ohne Aluhülle kauft, es gibt inzwischen Teelichter ganz ohne Ummantelung und Teelichter mit kompostierbaren Hüllen.

#15: Weihnachtsdekoration mit Stecker? Weniger ist mehr!

Bei der gesamten Weihnachtsdekoration mit Stecker gilt: ob LED oder nicht – weniger ist hier eindeutig mehr. Das schont die Stromkosten, unsere Umwelt und sieht auch viel geschmackvoller aus, als viele bunte Lichter, die keine Akzente mehr setzen, sondern nur noch für Unruhe sorgen. Unsere Energiesparhinweise haben wir hier für Sie zusammen gestellt. Da erfahren Sie auch, dass Sie den Stand by Modus nicht dauerhaft nutzen sollten.

#16: Saisonal und regional einkaufen in der Adventszeit

Auch für das Kochen in der Advents- und Weihnachtszeit sollten Sie auf Regionalität und Saisonalität achten. Weil regionale Lebensmittel aus der Nähe kommen, werden Transportemissionen vermieden. Durch saisonale Lebensmittel schonen Sie die Umwelt, da diese nicht in Gewächshäusern wachsen – auch das spart Ressourcen. Und das bedeutet: in der Adventszeit bieten sich Kohlsorten und Wurzelgemüse an – statt Zucchinis und Äpfel – statt Erdbeeren.

#17: Weniger tierische Produkte in der Weihnachtszeit

Nicht nur das Tierwohl ist ein sehr wichtiger Kritikpunkt gegen die Nutzung tierischer Produkte: Weniger tierische Produkte nutzen, heißt immer auch klimafreundlicher zu agieren. Denn sie schaden dem Klima durch Treibhausgase und die Verschwendung von Ressourcen, z.B. die Abholzung von Wäldern für den Anbau von Futterpflanzen. Also tun Sie den Tieren und Ihrer Gesundheit in der Weihnachtszeit etwas Gutes und reduzieren Sie den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten sowie Eiern. Es gibt spannende vegane Alternativen, selbst für Plätzchen: Öl statt Butter, Mandel- statt Kuhmilch, Ahornsirup statt Honig und beim Mürbeteig die Eier einfach mal weglassen – guten Appetit!

#18: Advents-Spaziergang statt Einkaufstrubel

Wenn Sie unsere Geschenktipps beherzigen und zu Gutscheinen greifen oder Erlebnisse und Events „fairschenken“, dann haben Sie auch im Adventstrubel Zeit für einen schönen Winterspaziergang oder eine Schlittenfahrt mit den Kindern – das ist klimafreundlich, gesund und spart Emissionen, wenn Sie nicht in die Innenstädte fahren – und die anstehenden Fahrten einfach mal mit dem Fahrrad erledigen.


#19: Weihnachtsdekoration „fair“tauschen statt unfair kaufen

Sollten Ihnen unsere Tipps für grüne und natürliche Weihnachtsdekoration nicht ausreichen: Tauschen Sie doch mal im Familien- und Freundeskreis die schönen bunten Kugeln oder gleich die ganze Dekoration! Dann müssen Sie auch nicht jedes Jahr neuen Schmuck kaufen und können den Stil und die Farben trotzdem jedes Jahr wechseln – und vielleicht hat Ihnen Tante Gerdas Deko schon immer am besten gefallen.

#20: Gekochtes und Gebackenes „fair“schenken

Wer kennt das nicht: Gerade in der Adventszeit haben Sie mal wieder zu viel gekocht, gebacken oder eingekauft? Dann kann man einfach Freunden, Verwandten oder Nachbarn Verderbliches anbieten und vorbei bringen – aber bitte nicht mit dem Auto. Plätzchen & Co eignen sich auch sehr gut als persönliche Geschenke und Mitbringsel. Mehr Tipps gegen Lebensmittelverschwendung finden Sie im Blog. Wie Startups gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen erfahren Sie hier.

#21: Lastminute und bewusst für das Festessen einkaufen

Wenn Sie kurzfristig für das Festessen einkaufen, können Sie Lebensmittel mit kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum kaufen. Auch die richtige Lagerung ist wichtig, damit alles schön frisch bleibt: Gemüse sollten Sie aus der Plastikverpackung nehmen, damit es sich hält. Äpfel und Kartoffeln mögen es kühl und dunkel, Nudeln und Mehl vor allem trocken und dunkel.

Ein Plan mit genauen Mengenangaben für das Festessen erleichtert Ihnen das Einkaufen und bewahrt Sie davor, zu viel zu kaufen. Weitere Tipps gegen Lebensmittelverschwendung lesen Sie hier.

#22: Die Festtafel nachhaltig decken

Die Festtafel nachhaltig zu decken, bedeutet außer natürlicher und wiederverwendeter oder getauschter Dekoration auch Stoffservietten statt Papierservietten zu nutzen. Denn je länger Sie Ihre Stoffservietten verwenden, desto eindeutiger wird der CO2-Vorteil gegenüber Papierservietten, denn diese sind oft beschichtete und in Plastik verpackte Wegwerfprodukte. Und Servietten aus Stoff sehen auch viel edler auf Ihrer Festtafel aus.

#23: „Fair“leihen – auch für die Festtafel

Empfangen Sie Gäste – oder sind Sie zum Weihnachstessen eingeladen? Fehlen ausreichend Weingläser, Dessertschalen, Besteck oder Geschirr? Auch hier gilt: es ist viel umweltfreundlicher diese Dinge zu „fair“leihen, als neu anzuschaffen. Es muss auch nicht immer passendes Geschirr sein, wenn z.B. jeder zweite Teller dasselbe Design hat, kann das sehr schön aussehen und ein Stilmix gibt der Tischdekoration eine ganz individuelle Note.

#24: „Fair“tauschen ungeliebter Geschenke

Sollten heute doch wieder Dinge verschenkt werden, die nicht gefallen, nicht passen oder einfach nicht gebraucht werden, dann ist Tauschen im Sinne der Sharing Economy eine wunderbare Idee! Es gibt zahlreiche Internet-Tauschbörsen, aber auch Initiativen in vielen Stadtvierteln, die einen Geschenke-Tausch ermöglichen. Nachhaltig und umweltfreundlich ist es auf jeden Fall, Dinge weiter zu geben, zu tauschen oder zu spenden, für die man keine Verwendung hat.

LOGIN