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Statt 24 Türchen haben wir auch in diesem Jahr als Adventskalender 24 nachhaltige Tipps für die Vorweihnachtszeit und den Advent für Sie gesammelt!

#1: Last Minute Adventskalender – selbst basteln oder einfach digitalisieren

Es gibt viele Möglichkeiten einen Adventskalender selbst zu basteln! Aus Stoffsäckchen oder Butterbrotpapier wird mit weihnachtlicher Deko – aufgemalt oder beklebt – schnell ein individueller Adventskalender, der viel Plastik spart. Stoffsäckchen lassen sich immer wieder verwenden und sind gefüllt mit Gutscheinen (oder selbst gebackenen Plätzchen) eine gesunde Alternative zum schokoladigen Klassiker. Noch umweltschonender (aber eher für die Großen geeignet) ist ein digitaler Adventskalender – jeden Tag eine E-Mail mit Clips, Bildern, Fotos, Gutscheinen oder Zitaten macht Spaß und schont Ressourcen.

#2: Adventskränze und Gestecke – oft ist weniger mehr

Ihr Adventskranz wird nachhaltig, wenn Sie minimalistisch vorgehen und einen Platzteller oder eine Backform und Weihnachtskugeln nutzen, die Sie zu Hause haben. Bei den Kerzen bietet sich Recycling an (einen Tipp zum Selbstmachen finden Sie unter #3) – bei gekauften Kerzen sollten Sie auf das Bio-Zertifikat achten. Für die Dekoration reichen Moos, getrocknete Gräser oder einige Tannenzweige aus, weniger mehr. Mehr Tipps für selbst gemachte und selbst gesammelte Deko kommen in den nächsten Tagen.

#3: Kerzen – mit guter (Umwelt) Atmosphäre

Kerzen machen im Advent und der Vorweihnachtszeit eine viel schönere Atmosphäre als künstliches Licht, jedoch sind sie zumeist entweder erdöl- oder palmölbasiert und damit leider schlecht für die Umwelt. Stimmungsvolle und umweltfreundliche Alternativen sind z.B. Kerzen mit Bio-Zertifikat. Die sind meistens teuerer, doch das verwendete Wachs stammt dann aus Bienenwachs oder pflanzlichem Fett und ist umweltverträglicher.
Kerzenreste lassen sich übrigens gut recyclen: einfach alle Wachsreste (mit Docht) in einem alten (!) Topf erwärmen, verflüssigen und in Gläser füllen. Anschließend einen Docht einfügen (solange das Wachs flüssig ist!) und mit einer Wäscheklammer am Rand fixieren und dann auskühlen lassen.

#4: Teelichter – Stimmung, aber nachhaltig

Teelichter sind ebenso wie Kerzen bei den meisten für die weihnachtliche Stimmung unverzichtbar. Doch ihre Umweltbilanz ist noch problematischer, weil Teelichter zumeist in einer Aluhülle stecken. Um diese wertvollen Ressourcen nicht zu verschwenden sollten Sie darauf achten, Teelichter ohne Aluhülle zu kaufen. Verschiedene Anbieter bieten sie ohne Ummantelung, mit wieder verwendbarer Hülle oder mit kompostierbaren Hüllen an.

#5: Adventsdekoration – ganz natürlich und plastikfrei

Aus getrockneten Orangen- oder Apfelscheiben können Sie einfach schöne und ganz natürliche Advents- und Weihnachtsdekoration herstellen. Die Orangen müssen zum Trocknen in Scheiben von ca. 1 cm geschnitten werden, anschließend werden sie auf Küchenpapier an einen warmen Ort gelegt. Um Schimmel vorzubeugen, sollten Sie die Scheiben jeden Tag wenden. Nach ungefähr einer Woche sind die Scheiben fertig. Die Orangenscheiben können natürlich auch im Backofen oder der Mikrowelle getrocknet werden, das ist dann leider aber nicht so nachhaltig.

#6: Weihnachtsdekoration – gesund und kostenlos

Weihnachtsdekoration bei einem Spaziergang selbst sammeln ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gesund! Das Sammeln können Sie auch mit einer Schnitzeljagd für die Kindern verbinden. Sammeln können Sie Tannenzweige, Tannenzapfen und Beeren – diese machen mit Nüssen, Äpfeln und Mandarinen ohne großen Aufwand viel festliche Stimmung.

#7: Advent, Advent ein Lichtlein brennt – das geht auch nachhaltig

Zur festlichen Atmosphäre gehört auch die richtige Beleuchtung. Wenn es Ihnen ohne Lichterkette nicht festlich genug ist, dann greifen Sie zu LED-Lichterketten, die sparen nämlich im Vergleich zu den herkömmlichen viel Energie und damit CO2. Die Weihnachtsbeleuchtung könnte man natürlich auch mit Sonnenenergie aus einem Balkonkraftwerk versorgen, Informationen erhalten Sie hier! Dann ist es wirklich nachhaltige Energie – aus eigener Produktion. Tipps zum Stromsparen haben wir hier für Sie!

#8: Furoshiki – wickeln für Weihnachtseinkäufe und Geschenke


 

Kennen Sie Furoshiki? Das ist eine nachhaltige Alternative für Geschenkverpackungen und Tragebeutel aus Japan. Für die vielen Einkäufe zur Weihnachtszeit sind Furoshikis perfekt geeignet. Es handelt sich um traditionelle japanische Tücher verschiedener Größen, die zu Tragebeuteln und zu Geschenkverpackungen geknotet werden können. Sie sind immer wieder zu verwenden (vom Beschenkten oder dem Schenkenden) und sind somit unschlagbar nachhaltig. Im Internet finden sich viele Do-it-yourself-Videos für die schönsten Wickeltechniken und viele Bücher erklären die besten Tricks. Laut Wikipedia stellte 2006 die damalige japanische Umweltministerin Yuriko Koike ein selbst gestaltetes Furoshiki vor, um für den Gebrauch zu werben und den Umweltschutz zu fördern: Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Furoshiki. Sie müssen übrigens kein Furoshiki aus Japan bestellen, denn jeder schöne Baumwoll- oder Seidenstoff eignet sich sehr gut zum Wickeln.

#9: Geschenkpapier – kreativ und umweltschonend

Beschichtetes Geschenkpapier schadet Umwelt und Klima durch die Beschichtung und für Papier wird die Ressource Holz verbraucht. Sie suchen eine andere Möglichkeit zum Verpacken der Geschenke als Furoshiki aus Tipp #8? Wie wäre es mit Straßenkarten, Notenblättern oder Seiten aus Zeitschriften und Büchern? Auch Packpapier eignet sich als Geschenkpapier und ist mit wiederverwendbarer Holzdekoration stylish und klimafreundlich.

#10: Alternativ-Weihnachtsbaum – nicht geschlagen und nicht transportiert

Haben Sie schon Ihren Weihnachtsbaum gefunden? Es gibt viele interessante und nachhaltige Ideen als Alternative zu geschlagenen und über Tausende Kilometer transportierten Weihnachtsbäumen: wunderbar weihnachtlich dekorierte Leitern, aus Paletten gebastelte Bäume, gesteckte „Bäume“ aus Treibholz oder Ästen, an die Wand geklebte Exemplare – vielleicht finden Sie noch weitere Möglichkeiten. Das Foto ist ein selbst gebautes Exemplar der fairzinsung-Redaktion.

#11: Weihnachtsgeschenke – ohne Müll und mit guter CO2-Bilanz

Schenken verursacht Verpackungsmüll und Transportkosten und nicht zuletzt erhöht sich die CO2-Bilanz eines gut gemeinten Geschenkes auch, wenn ein Umtausch veranlasst oder es zurück gesendet wird. Gutscheine machen Geschenke möglich, die / der Beschenkte sich wünscht und wirklich benötigt – außerdem sind Gutscheine das perfekte Last-Minute-Geschenk.

#12: Weihnachtsgeschenke: mit Zeit und Erlebnissen beschenken

Es ist immer eine gute Idee gemeinsame Zeit und Erlebnisse zu „fair“schenken – ganz ohne Plastik, Verpackungsmüll und Stress in der Vorweihnachtszeit. Es gibt viele Möglichkeiten: Kochkurse, Reisen, Kurztrips, Theaterbesuche, Konzertbesuche, Schlittschuhfahren oder Schlittenfahren für Kinder und alle Jungebliebenen …

#13: Plätzchentransport – superschnelle Tassen-Plätzchen plastikfrei und umweltfreundlich transportieren

Die Adventszeit ist die Zeit des Plätzchenbackens und Verschenkens. Plätzchen sollten nie in Alufolie verpackt werden, denn die Herstellung belastet unsere Umwelt. Umweltfreundlich sind Teller, Einmachgläser, Packungen aus Papier oder Karton und Frischhalteboxen aus Glas, da diese immer wieder verwendet werden können.

Das einfachste Plätzchen-Rezept besteht übrigens aus 3 Tassen Mehl, 2 Tassen Butter, 1 Tasse Zucker und einem Ei – ganz ohne wiegen! Die Masse gut vermengen und den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen bei 180° Ober-/Unterhitze oder 160° Umluft ca. 10 Minuten backen. 

#14: Weihnachtliche Kakao- & Kaffeespezialitäten – ohne To-Go Becher schmeckt’s (der Umwelt) besser

Heißer Kakao und Kaffee werden mit Honig, Zimt und Kardamon schnell zu einer Weihnachtsspezialität. Für einen Weihnachts-Kakao kann man Milch mit Kakaopulver (am besten fairtrade), etwas Honig, einer Prise Zimt und einer Prise Kardamom einfach unter Rühren im Topf erhitzen und am Ende mit Zimt bestreuen. Wenn Sie Ihre Weihnachtsgetränke kaufen und nicht selbst machen, dann denken Sie immer daran, Becher oder Thermogefäße mitzubringen und keine To-Go Becher zu nutzen.

#15: Weihnachtsdekoration mit Stecker – Weniger ist mehr!

Bei der Weihnachtsdekoration mit Stecker gilt: ob LED oder nicht – weniger ist eindeutig mehr. Das schont die Stromkosten, unsere Umwelt und sieht besser aus als (zu) viele bunte Lichter. Energiespartippe haben wir hier für Sie zusammen gestellt.

 

#16: Saisonal und regional einkaufen – auch in der Adventszeit

Für das Kochen sollten Sie auf Regionalität und Saisonalität achten. Regionale Lebensmittel vermeiden Transportemissionen und saisonale Lebensmittel schonen die Umwelt, da diese nicht in Gewächshäusern wachsen und Ressourcen sparen. Das bedeutet: in der Adventszeit bieten sich Kohlsorten und Wurzelgemüse statt Zucchini an –  und Äpfel statt Erdbeeren. Saisonal frisch gibt es auch im Winter Feldsalat, Austernpilze und Champignons, Pastinaken und Lauch. Gelagert erhalten Sie Kartoffeln, Kürbisse, Möhren, Rote Bete und Zwiebeln.

#17: Ohne tierische Produkte im Advent –  gut für das Tierwohl und Ihre Gesundheit

Nicht nur das Tierwohl ist ein sehr wichtiger Kritikpunkt gegen die Nutzung tierischer Produkte: Weniger tierische Produkte nutzen, heißt immer auch klimafreundlicher zu agieren. Denn sie schaden dem Klima durch Treibhausgase und die Verschwendung von Ressourcen, z.B. die Abholzung von Wäldern für den Anbau von Futterpflanzen. Also tun Sie den Tieren und Ihrer Gesundheit in der Weihnachtszeit etwas Gutes und reduzieren Sie den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten sowie Eiern. Es gibt spannende vegane Alternativen, selbst für Plätzchen, nehmen Sie Öl statt Butter, Mandel- statt Kuhmilch, Ahornsirup statt Honig und beim Mürbeteig können Sie die Eier einfach mal weglassen.

#18: Advents-Spaziergang statt Einkaufstrubel

Wenn Sie unsere Geschenktipps beherzigen und Gutscheine oder Erlebnisse und Events „fairschenken“, dann haben Sie auch im Adventstrubel Zeit für einen schönen Winterspaziergang oder eine Schlittenfahrt mit den Kindern (so lamge der Schenee noch liegt) – das ist klimafreundlich, gesund und spart Emissionen.

#19: Weihnachtsdekoration „fair“tauschen statt kaufen

Tauschen Sie doch mal im Familien- und Freundeskreis die schönen bunten Kugeln oder gleich die ganze Weihnachts-Dekoration! Dann müssen Sie nicht jedes Jahr neuen Schmuck kaufen (das spart viel Geld) und haben trotzdem jedes Jahr Abwechslung – und vielleicht hat Ihnen Tante Amalies Deko schon immer am besten gefallen.

#20: Gebackenes oder Eingekochtes „fair“schenken

Haben Sie mal wieder zu viel gekocht, gebacken oder eingekauft? Dann kann man einfach Freunden, Verwandten oder Nachbarn Verderbliches anbieten und vorbei bringen – aber bitte nicht mit dem Auto. Plätzchen & Co eignen sich auch sehr gut als persönliche Geschenke und Mitbringsel. Tipps gegen Lebensmittelverschwendung finden Sie im Blog. Wie Startups gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen erfahren Sie hier.

#21: Lastminute für das Festessen einkaufen

Wenn Sie kurzfristig für das Festessen einkaufen, können Sie Lebensmittel mit kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum kaufen. Auch die richtige Lagerung ist wichtig, damit alles frisch bleibt: Gemüse sollten Sie immer aus der Plastikverpackung nehmen, damit es sich hält. Äpfel und Kartoffeln mögen es kühl und dunkel, Nudeln und Mehl vor allem trocken und dunkel.

Ein Plan mit genauen Mengenangaben für das Festessen erleichtert das Einkaufen und bewahrt Sie davor, zu viel zu kaufen. Weitere Tipps gegen Lebensmittelverschwendung lesen Sie hier.

#22: Die Festtafel nachhaltig decken

Die Festtafel nachhaltig zu decken, bedeutet außer natürlicher und wiederverwendeter oder getauschter Dekoration auch Stoffservietten statt Papierservietten zu nutzen. Denn je länger Sie Ihre Stoffservietten verwenden, desto eindeutiger wird der CO2-Vorteil gegenüber Papierservietten, denn diese sind oft beschichtete und in Plastik verpackte Wegwerfprodukte. Und Servietten aus Stoff sehen auch viel edler auf Ihrer Festtafel aus.

#23: „Fair“leihen – auch für die Festtafel

Empfangen Sie Gäste – oder sind Sie zum Weihnachstessen eingeladen? Fehlen ausreichend Weingläser, Dessertschalen, Besteck oder Geschirr? Auch hier gilt: es ist viel umweltfreundlicher diese Dinge zu „fair“leihen, als neu anzuschaffen. Es muss auch nicht immer passendes Geschirr sein, wenn z.B. jeder zweite Teller dasselbe Design hat, kann das sehr schön aussehen und ein Stilmix gibt der Tischdekoration eine ganz individuelle Note.

#24: „Fair“tauschen ungeliebter Geschenke

Sollten heute doch wieder Dinge verschenkt werden, die nicht gefallen, nicht passen oder einfach nicht gebraucht werden, dann ist Tauschen im Sinne der Sharing Economy eine wunderbare Idee! Es gibt zahlreiche Internet-Tauschbörsen, aber auch Initiativen in vielen Stadtvierteln, die einen Geschenke-Tausch ermöglichen. Nachhaltig und umweltfreundlich ist es auf jeden Fall, Dinge weiter zu geben, zu tauschen oder zu spenden, für die man keine Verwendung hat.

 

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